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    "Unser Kreuz hat alle Farben!"

    Evangelische Kirche zeigt Flagge für Demokratie und Menschenwürde

    (c) DekanatFahnen mit der Aufschrift: "Unser Kreuz hat alle Farben!" wehen vor dem Haus der Kirche in TaunussteinDie Fahnen wehen auch vor dem Haus der Kirche und Diakonie in Taunusstein

    Vor über 200 Gemeinden und Einrichtungen der EKHN wehen Banner für Demokratie und Menschenwürde. Auch vor dem Haus der Kirche und Diakonie in Taunusstein. Die Synode der EKHN hat dazu auf ihrer Tagung eine Resolutione beschlossen.

    (c) DekanatEine Kirche aus Natursteinen, das ist St. Peter auf dem Berg in Bleidenstadt, weht eine lila Farbe mit bunten Facettenkreuz im WindAuch vor St. Peter auf dem Berg weht die Fahne als sichtbare Haltung

    Auch in der Region vom Rheingau bis zum Taunus wehen sie deutlich sichtbar: „Unser Kreuz hat alle Farben! Für Demokratie, Menschenwürde und eine offene Gesellschaft“, steht auf den Fahnen und Bannern. Über 350 Banner und Fahnen wehen vor Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen in der gesamten EKHN. Die Idee zur Aktion ging von Christoph Gerdes, Pfarrer der Gemeinde in Ober-Eschbach – Ober-Erlenbach aus. „Ich nehme wahr, dass an den Grundpfeilern der Demokratie gesägt wird“, sagt Pfarrer Christoph Gerdes. „Dem wollen wir als Gemeinden etwas entgegensetzen. 

    „Unsere Kirche ist bunt, weltoffen, freiheitlich, inklusiv und setzt sich aus Menschen aller Nationalitäten und Orientierungen zusammen. Wenn sie diese weltweite Vielfalt verliert, hört sie auf, Kirche Jesu Christi zu sein. Kirche ist bunt oder sie ist eben nicht Kirche!", betont Dekan Klaus Schmid vom Evangelischen Dekanat Rheingau-Taunus.

    Deshalb ist es Aufgabe der Kirche, Farbe zu bekennen, wo Schwarz-Weiß-Denken herrscht, wo Menschen ausgegrenzt werden aufgrund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung. Kirche muss Farbe bekennen und Stellung beziehen gegenüber rechtsradikalem Gedankengut und darf nicht tolerieren, wenn Menschen diskriminiert werden. Und sie darf nicht schweigen, wenn Krieg und globale Ungerechtigkeit als selbstverständliche Gegebenheiten hingenommen werden. Kirche muss Farbe bekennen, wenn sie Kirche Jesu Christi bleiben will.“

    In der jüngst beschlossenen Resolution der EKHN Synode heißt es unter anderem: „Völkischer Nationalismus ist mit unserem christlichen Gottes- und Menschenbild nicht vereinbar.“ Angesichts des Auftrags und der Geschichte der Kirche, die auch von Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und anderen Formen von Menschenverachtung geprägt gewesen sei, stünden die Kirchensynode und die Kirchenleitung heute umso deutlicher für Demokratie, Menschenwürde und Toleranz ein.

    Aus eins mach viele

    Mit seiner Idee traf Gerdes den Nerv vieler Evangelischer Christen. Dass die Idee nicht nur auf einen Kirchturm beschränkt bleib, ist der Vernetzung der Öffentlichkeitsbeauftragten in der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau zu verdanken. „Wir wollen den lauten Stimmen von ganz Rechtsaußen eine ebenso laute Stimme entgegensetzen – sichtbar und deutlich“, erklärt Jutta Mosbach, Öffentlichkeitsbeauftragte im Dekanat Hochtaunus.

    Der Bedarf war auch bei vielen anderen Gemeinden da: „Wir haben dann gemeinsam den Slogan entwickelt und das Ganze größer ausgerollt. „Unterstützung dazu kommt auch von der Kirchenleitung der EKHN in Darmstadt. So ist auch Kirchenpräsident Volker Jung begeistert, dass sich die Initiative einer Gemeinde auf dem gesamten Gebiet der EKHN ausbreitet: „Viele Menschen sehen mit großer Sorge auf rechtsextreme Gedanken. Zum Glück auch mit Trotz und Widerstand.“ 

    Eine Orientierungshilfe für Kirchenvorstände gibt es hier zum Herunterladen: Broschüre: Zum Umgang mit Rechtspopulismus

     

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